Wir Sänger starten am 14.Sept. in die neue Saison. Schockiert erfahren wir von der Abmeldung unseres langjährigen Chronisten und Ansager Ernst. Fehlende Motivation, zum Teil durch schlechten Probenbesuch der Sänger hervorgerufen und berufliche Unabkömmlichkeit veranlassen Ernst zu diesem Schritt. Umso mehr erfreut es uns, dass Peter Längle und Michael Partsch wieder begrüßt werden können.
Die erste Gemeinschaftsprobe mit dem MC Frohsinn Koblach und dem Frauenchor Buchs bringt uns am 18.9., ein Samstagnachmittag, in Koblach auf die Probebühne des Zigeunerbarons. Als kleine Entschädigung treffen wir uns im Anschluss bei Helga Frick zu einer Käsknöpflepartie.
Am letzten Septemberwochenende heißt es wieder einmal „Einsteigen, wir fahren ab…“ Arlberg, Brenner und dann nur noch Südtirol, so wie man’s kennt und liebt. Der Besuch des Gletschermann „Ötzi“, die Besichtigung der Erdpyramiden am Ritten und nicht zuletzt die eindrückliche Reisebegleitung und Organisation von unserem Kassier Elmar Bickel, lassen uns Sänger einiges von der Schönheit und Historie dieses Fleckchen Erde erfahren. Nach einer „traditionellen Weinprobe“ und einem unterhaltsamen Abendprogramm mit eigener Tanzmusik feiern wir am Sonntagmorgen in der Kirche in Tesero unseren Sängerjahrtag.
Beim anschließenden Ständchen kommt einmal mehr die tolle Stimmung die während des ganzen Ausflugs vorherrschte so richtig hervor.
Die alljährliche Jahreshauptversammlung findet am 9. Okt. im Gasth. Frödisch beginnend mit einem gemeinsamen Abendessen, statt. Für lückenlosen Probenbesuch wurde Elmar Lampert, Ernst Matt, Herbert Schwendinger und Manfred Bachmann geehrt. Unser langjähriges Vorstandsmitglied, Ehrenchorleiter und Tafelmeister Rudi erhält nach seinem Austritt aus der Vereinsfunktion ein kleines Gesteck in Form des Vereinswappen. Der Obmann Manfred bedankt sich bei Rudi für seine Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung.
Unserem ebenfalls ausscheidenden Chronisten Ernst wird für seine pflichtbewusste und steht’s humorvolle Art die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Neben den wiederkandidierenden Funktionären wird als Neubesetzung für die Vereinsleitung Günter Ziesig als Tafelmeister und Peter Madlener, Karl Angerer, Günter Bitschnau und Michael Partsch als Stimmenvertreter in den Musikausschuss gewählt. Mit Herberts neuem Jahresmotto: „mit vereinten Kräften ins neue Jahrtausend“ bedankt sich Obmann Manfred bei allen Sängern für ihr Mittun.
Das Wochenende vom 21.Okt. beginnend mit der 2. Gemeinschaftsprobe in Koblach und der darauffolgenden Generalprobe am Freitag bis hin zum Konzertabend am 23. Oktober steht ganz im Zeichen der Chormusik des 19. Jahrhunderts. Das Gemeinschaftskonzert im Gemeindesaal Koblach wird für uns Muntliger zu einem tollen Erfolg. Beigetragen durch Gerhards Solis im Zigeunerbaron und Wolgalied, Herberts „Schweinezüchter“ und nicht zuletzt durch die Gesamtleistung des Chors.
Bei der Probe am 2.11.99 erhält jeder Sänger für seinen überdurchschnittlichen Einsatz die CD Vorarlberg s(w)ingt auf der wir selbst mit „I swear“ und „Wochenend und Sonnenschein“ verewigt sind.
Beim Kriegerjahrtag konnten wir seit langem wieder einmal mit dem neuen Lied „Selig sind die Toten“ aufwarten.
Die nächsten drei Montag-Abende sind unseren Frauen gewidmet, die unter fachmännischer Anleitung von Ingrid Welte „Hirten und Schafe“ für die Weihnachtskrippe basteln. Die rege Teilnahme unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit solcher Aktionen.
Was kann schöner sein? … Tolle äußere Rahmenbedingungen, Schnee, Sonnenschein, ein gemütliches Haus führen uns bereits zum 15. Singseminar nach Laterns. Für einige gibt’s jedoch immer noch wichtigeres … Schade, denn nur eine annähernd 100%ige Teilnahme lassen eine derartige Veranstaltung zum musikalischen Erfolg werden. In geselliger Hinsicht ist es allemal ein willkommener Ausflug aus dem Alltag.
Vier Veranstaltungen beschließen das alte Jahrtausend in sängerischer Hinsicht.
Wiederum eine vollbesetzte Kirche beim Kirchenkonzert am 8. Dez. konnten die Mitwirkenden der Harmoniemusik Mx, der Jugendgruppe NAMENLOS und wir Sänger erwarten. Ist vielleicht die Programmauswahl oder das ganze „Drumherum“ schuld, dass nicht die gewünschte Stimmung erzielt wurde? Dennoch konnte wiederum eine beträchtliche Spende an Schwester Regina Bachmann und für die Renovierung des Glockenstuhls übergeben werden.
Am 18. Dezember wird aus der traditionellen Nikolausfeier eine Weihnachtsfeier in der Pension Frick mit einer sehr eindrucksvollen Präsentation der gebastelten Hirten und Schafe unserer Sängerfrauen. Für langjährige Mitgliedschaft wird Josef, Gottfried und Rudi von Tafelmeister Günter gedankt.
Nur drei Tage später treffen wir uns zu einem kleinen Weihnachtssingen im Sozialzentrum Vorderland. Die Weihnachtslieder sowie die von Walter und Herbert vorgetragenen Texte finden begeisterten Anklang bei den Bewohnern und Gästen.
Die letzte Veranstaltung vor dem Millenniumswechsel gilt einem sehr verdienstvollen und ebenso verlässlichen Fähnrich. Hans Treffner feiert mit uns und seinen vielen Vorarlberger und Kärntner Gästen seinen 60sten Geburtstag. Mit einem Ständchen und verschiedensten Utensilien für eine Fahrt in seine 2. Heimat Kärnten gratulieren und bedanken wir uns für eine herzliche Geburtstagsfeier bei Hans und seiner Gattin Hermine.
Eine erste Interessensanfrage bei den Sängern, zum Thema eines internen „Singen nach Noten“ lässt erste positive Erwartungen auf die Vision 2000 aufkommen. Die Praxis jedoch zeigte dann etwas anderes. Schließlich mit nur mehr 3-4 Sängern musste die Aktion abgebrochen werden. Schade – Herberts fundiertes Wissen hätte Interessantes aus der Welt der Musik erahnen lassen.
Am Samstag, den 8. April treffen wir uns mit dem Frauenchor Buchs bei uns in der Aula der HS zur ersten Gemeinschaftsprobe.
Als finanzielle Großveranstaltung kann bestimmt der 3. Ostertanz gewertet werden. Befürchtete Störaktionen div. Jugendgruppierungen konnten dank der engagierten Mannschaft der „Security LINGG“ anstandslos bewältigt werden. Abgesehen von der kurzfristigen Absage der „Dorfheiligen“ konnte mit dem Duo „Schwamm drüber“ und der guten Zusammenarbeit der Sänger ein tolles Fest gefeiert werden.
Unter dem Motto „Von Walzer bis Boogie“ konnten wir gemeinsam mit dem Frauenchor Buchs am 13. Mai ein überaus erfolgreiches und vielseitiges Frühjahrskonzert bieten. Die kurzfristig eingesprungene Sopranistin Judith Bechter verleiht dem, laut Aussage einiger Zuhörern, „Besten Konzert seit eh und je“ neben Jutta Kräutler am Klavier den Tupfen auf dem i. Unsere hauseigenen Solisten Gerhard und Herbert, das Doppelquartett, Ansager Werner in seiner neuen Rolle und nicht zuletzt jeder aktive Sänger tragen zu diesem Erfolg bei. Leider muss wiederum als negative Bemerkung die oft angespannte Situation erwähnt werden. Ein Grossteil dieser „Reibungen“ werden jedoch durch uns Sänger selbst ausgelöst. Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Konzentration in der Schlussphase der Vorbereitung sind einfach unumgänglich.
Eine Fahnenabordnung mit Fähnrich Hans Treffner, Dietmar und Obmann Manfred nehmen an der Fahnenweihe der Harmoniemusik teil.
Die restliche Zeit bis zur Sommerpause wird mit einer 3er-Serie Wirtshaussingen aufgelockert. Zufall oder Glück des Tüchtigen könnte man rückwirkend fragen. So konnte man am 20. Juni beim 1. Auftritt im Peterhof Furx so richtig die Freude der Sänger spüren. Zur guten Stimmung beigetragen hat bestimmt das aufmerksame Publikum vom Verein „Slow food“, der Fa. „Hirschmann“ sowie der vielen anwesenden Sängerfrauen. Dank an die Wirtin Anita für die hervorragende Bewirtung und unseren Ehrenobm. Toni für die Organisation. Am darauffolgenden Dienstag trifft man sich im Gasthaus Schlössle wo eine kleine bescheidene Zahl von Zuhörern einen äußerst geselligen Verein erleben kann. Der Abschluss des Wirtshaussingens 2000 wird zugleich als Jahresabschluss im Gasthaus Frödisch bei bester Bewirtung und Gratisgetränken gesponsert von Wirt Eugen, aus der Kantine- und Vereinskassa durchgeführt. Mit einem Dank an alle Sänger, Sängerfrauen Chorleiter und Ausflugsorganisator Elmar Bickel entlässt der Obmann die Sänger am 4. Juli in die verdiente Sommerpause.
Der Vollständigkeit halber ist die traditionelle Mitwirkung bei der Fronleichnamsprozession und die erstmalige Spielgemeinschaft von Männerchor und Feuerwehr beim Ortfußballturnier noch zu erwähnen.
Resümierend kann bestimmt wieder auf so manche Veranstaltung im Sinne unserer Vision zurückgeblickt werden. Die gesetzten Leitgedanken von
1. Kulturträger im dörflichen Bereich
2. Pflege der Geselligkeit – funktionierende Gemeinschaft
3. Verbesserung des musikalischen Niveaus und
4. Mitgliederwerbung
sind als Wegweiser in die Zukunft des Männerchores angestrebt und vielfach spürbar erlebt worden.
der Obmann und „Leihchronist“
Manfred Bachmann
Muntlix, im Oktober 2000